Franzbrötchen-Creme selbst gemacht!

2 Gläser Franzbrötchen-Creme

Wer schon mal in Hamburg war hat bestimmt ein Franzbrötchen probiert. Der Fernsehkoch Tim Mälzer hat während der Pandemie etwas herum experimentiert wie man den Geschmack dauerhaft in einen Brotaufstrich packen kann. Diese Franzbrötchencreme allerdings gibt es nirgends zu kaufen. Also haben findige Köche das Rezept “nachgebaut”. Auch ich hab das Rezept noch etwas weiter an meine Bedürfnisse angepasst und schreibe es hier nieder.

Für 2 große Marmeladengläser brauchst Du:

  • eine Dose gezuckerte Kondensmilch, die 400g Variante (sowas wie Milchmädchen oder die preiswertere Variante von Dovgan)
  • ein Stück Butter (250g) geschmolzen warm, aber nicht heiß
  • eine Tüte Vanillezucker
  • zwei TL Zimt
  • optional (aber unbedingt empfehlenswert) 60g Cini Minis

3 Dosen Kondensmilch in einem Topf mit Wasser werden gekochtDu beginnst damit die gezuckerte Kondensmilch zu karamellisieren. Das ist relativ einfach: stell die geschlossene Dose in einem Topf voll Wasser auf den Herd und lasse es aufkochen und dann 3 Stunden leicht köcheln.
Tipp: Wenn Dir die Creme schmeckt und Du sie später mal nachmachen willst stelle gleich mehrere Dosen ins Wasser und koche sie. Wenn Du die Dosen geschlossen lässt kannst Du sie ins Regal stellen und bei Bedarf später öffnen. Darum koche ich immer gleich mehrere ab um Energie zu sparen. Der Inhalt wird beim Abkühlen fest wie Eierstich.

eine Dose der karamellisierten Kondensmilch im offenen Zustand. Man sieht eine Art braunen KaramellpuddingNimm die Dose(n) nun mit einer Zange heraus und lasse sie abkühlen. Handwarm langt. Gib nun die warme, flüssige Butter in ein Rührgefäß, so wie auch die karamellisierte Kondensmilch, den Vanillezucker und den Zimt.
Verrühre nun alles zu einer gleichmäßigen Creme. Am besten mit einem Handrührgerät.

 

Eine Portion Cini Mini in einem Gefrierbeutel die mit einem Hammer platt gehauen werdenEigentlich könnte man die Creme jetzt schon in Gläser füllen, aber kommen wir noch mal auf die Cini Mini zu sprechen.Noch geiler wird die Creme nämlich mit ein paar Stückchen drin. Da aber nicht jeder in Hamburg wohnt und schnell Zugriff auf Franzbrötchen hat greifen wir in die Trickkiste. Die Cini Mini in einem Beutel mit einem Hammer oder Topf krümelig hauen und mit in die Creme geben. Die verlieren ihre Knusprigkeit und werden etwas “gatschig”. Also so wie das Innenleben eines Franzbrötchens 😉 Glaubt mir, ihr wollt die Creme nur so haben…

In den gefundenen Rezepten steht immer was von “handwarmer Butter”. Machst Du die aber leicht flüssig, also nen Tick mehr als handwarm, kannst Du die Creme deutlich leichter in Gläser füllen. die klebt nämlich wie die Pest und pappt sonst am Löffel.

Bewahre die Creme im Kühlschrank auf. Die hält zwar nicht lang, aber das erledigst Du eh durch zeitiges Wegfuttern 😉

 

Biertreber-Cracker

Cracker mit BiertreberSeitdem ich Bier braue fällt bei mir immer wieder mal reichlich Treber an. Treber ist der anfallende Rückstand des Braumalzes. Man kann ihn zur Fütterung von Tieren verwenden oder einfach auf dem Kompost entsorgen.
Oooooder:
man macht was Leckeres draus 😉

Eine Möglichkeit ist ja den Treber zu Brot zu verbacken. Allerdings kann ich gar nicht so viel Brot essen wie ich daraus backen könnte. Und so hab ich mich etwas schlau gemacht was noch so alles geht. Im Grunde genommen alles, wo Körner rein kommen kann man auch Treber mit rein machen, das ist ein guter Ballaststoff und sorgt nebenbei noch für ein kräftiges Aroma. Ich hab also ein Rezept für Knäckebrot meiner Freundin Nadine genommen und es “modfiziert”. Und heraus kam ein Suchtmittel 😉

Die Zutaten:

  • 120g Dinkelvollkornmehl
  • 120g Haferflocken
  • 100g Sonnenblumenkerne
  • 50g getrockneter Treber (wenn man frischen Treber nimmt muss die Menge an Bier etwas reduziert werden und die Backzeit verlängert sich)
  • 30g Kürbiskerne
  • 40g Sesam
  • 40g Leinsamen
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Olivenöl
  • 400-450 ml dunkles oder Schwarzbier (wenn es sehr malzig schmeckt ist es perfekt)

Alle Zutaten in der Küchenmaschine vermengen bis eine klebrige, aber gut zu verstreichende Masse entsteht. Also das Bier nach und nach zugeben. Den Rest kann man ja in sich selbst entsorgen 😉
Backofen auf 170 Grad Umluft einstellen, 2 Backbleche mit Backpapier belegen und die Masse gleichmäßig dünn drauf verstreichen. Wirklich so dünn wie möglich! Die Menge langt idR um 2 Bleche sehr dünn zu belegen.
Ab in den Ofen und nach 15 Minuten kurz raus holen und mit nem Pizzaroller (Affiliate-Link) in kleine Stücke mit etwa 3×3 cm “rollern”. Wer mag, streut noch etwas grobes Meersalz drauf. Aber nicht viel.
Wieder rein in den Ofen und etwa 35-45 Minuten weiter backen. Unbedingt nach 35 Minuten mal schauen, oft langt diese Zeit schon. Ist die Masse anfangs sehr feucht, ruhig ein paar Minuten länger.
Bleche raus, abkühlen lassen und in Stücke brechen.

Vorsicht, die Teile machen echt süchtig!
Grüße gehen raus ans Brauhaus Nolte in Lüneburg! Die haben mich mit dem Brauseminar angefixt mit dem Brauen anzufangen. Dort kann man auch nach Treber fragen, die geben immer wieder mal was ab (Stand 03/22).

Schwarzbier Bauernbrot

So, nachdem ich nun einige Jahre schon das Rezept vom Pinzgauer Bauernbrot erfolgreich gebacken habe folgt nun eine Veränderung bei meiner Auswahl zum Lieblingsbrot.

Ich habe inzwischen auch mehr Erfahrungen mit Sauerteig gesammelt so dass ich nicht mehr die Schisser-Variante aus dem anderen Rezept benötige. Richtiger Sauerteig lässt das Brot auch deutlich länger saftig bleiben. Außerdem schenke ich mir das selber mischen des Brotgewürz wie ich es in Österreich gelernt habe, die genannte Kaufmischung geht auch super und ist ohne viel Umrechnerei leichter zu dosieren.

Inspiriert durch das Rezept von Sylvia Weinlein habe ich mich nun an ein Bierbrot mit Sauerteig und meinem eigenen Schwarzbier gewagt.

Nun zum Rezept.

Am Vortag setze ich meinen Sauerteig an. Ich nehme als Basis einen Roggensauerteig.
Dazu mische ich:

  • 30 Gramm Anstellgut (Das ist der bereits fertige Sauerteig, wie das geht kann man hier nachlesen)
  • 300 Gramm Roggenmehl Typ 1150
  • 300 Gramm lauwarmes Wasser

Alles mischen und über Nacht für etwa 12 Stunden warm (20-25 °C) gehen lassen.

Backtag:

Nun wird der Hauptteig angesetzt. Dazu brauchst Du:

  • den Sauerteig vom Vortag
  • 550 Gramm Weizenmehl 1050
  • 250 Gramm Schwarzbier (ich nutze mein selbst gebrautes, es geht aber jedes andere dunkle Bier)
    Achtung! Den Rest nicht sofort trinken, bewahre Dir etwa 50 Gramm auf um ggf den Teig beim Mischen noch etwas mehr Flüssigkeit zu geben
  • 15-17 Gramm Meersalz
  • 5 Gramm Brotgewürz (ich benutze das hier Amazon Affiliate-Link)
  • ggf. bis zu 5 Gramm Frischhefe wenn der Sauerteig noch sehr jung und nicht so triebstark ist

Alle Zutaten ordentlich verkneten, am besten mit einer Küchenmaschine und für mind. 5 Minuten bis der Teig geschmeidig ist. Dann für 30 Minuten ruhen lassen.

Nun den Teig mit etwas Mehl wirken und formen und mit der glatten Seite nach unten in ein Gärkörbchen legen (ich hab mir mal dieses hier zugelegt und nutze es auch schon einige Jahre Amazon Affiliate-Link). Ich benutze ein längliches Gärkörbchen weil ich das Brot später im Bräter backen möchte.
Den Laib nun etwa 90 Minuten gehen lassen.

Nach 45 Minuten stelle ich den Backofen auf 250 °C Umluft ein und stelle sofort einen gusseisernen Bräter mit Deckel auf die unterste Ebene. Warum ein Bräter? Damit kann ich mir das Beschwaden (also mit Wasserdampf backen) ersparen und die Brote werden super kross. Ich nehme den von meiner Frau, Marke unbekannt, jeder andere geht aber auch. Vielleicht den hier? (Affiliate-Link)

Nach den 90 Minuten lege ich den Laib mit der glatten Seite nach oben auf ein Stück Backpapier und schneide ihn oben ein. Dann hebe ich ihn samt Backpapier in den Bräter und lege den Deckel wieder auf.

Nach 45 Minuten Backzeit kommt der Deckel ab und das Brot darf dann für eine resche Kruste weitere 10-15 Minuten im Ofen bleiben. Je nach Bräunungsgrad eben. Ich persönlich wähle die 15 Minuten.

Dann das Brot heraus holen und abkühlen lassen.

Jalapenos mit Honig

Auch in diesem Jahr habe ich wieder Jalapenos im Garten gepflanzt. Und da mir das Einlegen letztes Jahr ganz gut gefallen hat werde ich das auch dieses Jahr wieder machen. Und damit ich nächstes Jahr nicht wieder so lang nach dem Rezept suchen muss schreibe ich es hier nieder 😉

Die Mengenangaben sind nur ein grober Anhaltspunkt, ich mache meist etwas mehr Sud. Das ist besser als am Ende ein Glas nicht voll zu bekommen. Und die Zutaten kosten nicht die Welt.

  • auf 500 Gramm Jalapenos
  • 800 ml Wasser
  • 800 ml Win-Branntweinessig
  • 3 Knobizehen
  • 2 EL Pfefferkörner schwarz
  • 1 EL Senfsamen
  • 1 EL Koriandersaat ganze Körner
  • 2 EL Honig
  • 1 EL Salz

Die Jalapenos waschen. Alle Zutaten bis auf die Jalapenos und den Knoblauch in einem Topf zum Kochen bringen. Knoblauchzehen schälen und zum Sud dazu pressen.
Während der Sud heiß wird kannst Du schon mal die Jalapenos in Scheiben mit etwa 0,5cm schneiden und in Einmachgläser füllen. Ich nehme meist Sturzgläser mit 230ml, (Amazon Affiliate-Link) das ist für mich ne gute Größe. Mach die Gläser randvoll, drücke die Jalapenos ruhig etwas zusammen.
Wenn der Sud kocht füllst Du ihn in die Gläser hinzu. Gieße randvoll auf und schraube die Gläser schnell zu damit sie Vakuum ziehen.
Nach etwa 4 Wochen sind die Jalapenos gut durchgezogen und verzehrfertig. Eingemacht halten die Jalapenos nahezu ewig. Ich hab die Tage das letzte Glas vom letzten Jahr geöffnet, immer noch knackig.

Hast Du noch andere “Scharfmacher” im Garten stehen? Kannst Du genau so einlegen. Gern auch mit den Jalapenos mischen, die Schärfe gleicht sich insgesamt ganz gut aus. Ich mische die z.B. immer mit meinen Cayenne Long.

Pizzateig – flott gemacht

Auf der Suche nach einem Rezept für einen Pizzateig bin ich irgendwann mal über dieses hier gestolpert. Es hat uns sehr gut gefallen und lag bisher auf einem Schmierzettel irgendwo in der Rezeptebox herum. Endlich hab ich es mal geschafft das zu digitalisieren. Vermutlich wird jeder Italiener die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, aber für ne Backofenpizza ist das ganz ok.

Die Zutaten (für ein normales Backblech):

  • 400 Gramm Mehl
  • ein Würfel Hefe oder 2 Tütchen Trockenhefe
  • 4 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Salz
  • 250 ml lauwarme Milch

Mehl durchsieben, den Hefewürfel in die lauwarme Milch einbröckeln (bei Trockenhefe einfach zum Mehl streuen), Salz, Olivenöl und die Milch-Hefe-Mischung dazu, alles ausgiebig kneten bis man einen glatten Teig hat (ich nehme dazu meine Küchenmaschine (Affiliate-Link) weil ich von Haus aus faul bin) und dann den Teig 30 Minuten lang gehen lassen.
Teig ausrollen und belegen.
Im vorgeheizten Backofen bei 275 °C Ober- & Unterhitze für etwa 8-10 Minuten backen.

Guten Appetit!

Quellenangabe für die Pizza-Zeichnung

(Beitrag enthält Affiliate-Link)

Dinkel-Vollkornbrot mit Bärlauch und Nüssen

Dinkel-VollkornbrotHeute mal ein simples und schnelles, aber sehr leckeres Brotrezept ohne langes Gehenlassen.

Da die Bärlauchsaison gerade dem Ende entgegen geht hab ich meine letzten Reste der diesjährigen Ernte mal in ein spezielles Brot gebacken.

Das Rezept ist für eine 25er Kastenform (Amazon Affiliate-Link) ausgelegt, die Mengen für eine 30er-Form (Amazon Affiliate-Link) schreibe ich in Klammern.

 

Die Zutaten (wie gesagt, die Zahlen in Klammern gelten für eine 30er Kastenform):

  • 500  Gramm Dinkel-Vollkornmehl (675g)
  • 1/2 Würfel Hefe (30g)
  • 1 TL Meersalz (1,25 TL)
  • 1/2 TL gemahlener Kümmel (2/3 TL)
  • 1 EL Zucker (1,25 EL)
  • 350-400 ml lauwarmes Wasser (500 ml)
  • etwa 15 Gramm frischen Bärlauch (20 Gramm)
  • eine Handvoll Haselnüsse
  • Saaten wie Sesam, Sonnenblumenkerne, Leinsamen etc. nach Belieben

Als erstes die Kastenform einfetten und mit den Saaten bestreuen. Ofen bleibt noch aus!

Die Hefe zerbröckeln und mit dem Zucker in einem Teil des Wassers auflösen und etwa 5-10 Minuten gären lassen. In der Zwischenzeit den Bärlauch fein hacken und mit Mehl, Salz, Kümmel und Nüssen & Saaten vermengen.

Nun das Wasser mit Hefe & Zucker hinzugeben und den Teig kneten bis er leicht zäh, aber noch geschmeidig ist. Ich gebe immer etwa 350 ml anfangs in den Teig und beobachte, ggf gebe ich schlückchenweise Wasser hinzu bis mir die Konsistent gefällt.

Nun den Teig in die Kastenform geben und fest andrücken. Die Form nun in den kalten Backofen stellen und auf 60° Grad Umluft aufheizen.

Sobald der Teig etwas über den Rand der Backform schaut (das dauert etwa 15-20 Minuten, je nach Ofen) den Backofen auf 225° Grad hochstellen und etwa 40 Minuten backen. Nach dem Backen etwa 5 Minuten in der Form auskühlen lassen und dann stürzen, vollständig auskühlen lassen und weg knuspern 😉

Mit Unter-/Oberhitze die Temperaturen etwa 15-20° Grad verringern.

Man kann die Haselnüsse auch weg lassen oder durch Walnüsse ersetzen, ebenso kann man auch den Bärlauch weg lassen. Aber in der Saison sollte man das unbedingt mal ausprobieren. Mit getrocknetem Bärlauch schmeckt das übrigens langweilig, also nur in der Saison oder auf TK zurückgreifen.

Pinzgauer Bauernbrot

Aus unseren Urlauben in Österreich kenne ich ein Brot dessen Aroma ich hier in Norddeutschland noch nirgends gefunden habe. So resch die Kruste, so saftig die Krume und irre herzhaft. Nun hatte ich im Januar das große Glück das Rezept zum Bauernbrot nach Pinzgauer Art abstauben zu können. Und das ist gar nicht mal so schwer.

 

 

Für zwei kleinere oder einen großen Laib benötigt man:

  • 500 Gramm Roggenmehl Typ 1150
  • 500 Gramm dunkles Weizenmehl Typ 1050
  • 700 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL brauner Rohrzucker
  • 1 EL Meersalz fein
  • 150 Gramm Sauerteig (dazu gleich mehr)
    alternativ die Schisser-Variante:
    150 Gramm Seitenbacher Natursauerteig
    40 Gramm Bäckerhefe (ein Würfel)
  • 2 EL Kümmel gemahlen
  • 1 EL Koriander
  • 1 TL Fenchel
  • 1 TL Anis gemahlen
  • 0,5 TL Kardamom gemahlen

Der Sauerteig muss einmal angesetzt werden und kann dann jahrelang weiter geführt werden. Je länger er geführt wird umso besser schmeckt am Ende das Brot. Sauerteig nimmt nicht nur Einfluss auf den Geschmack des Brot, er ersetzt auch die Hefe und arbeitet als Triebmittel.
Wie man einen Sauerteig ansetzt erspare ich mir hier detailliert zu erklären, dafür verweise ich auf den Blog der Küchenchaotin, dort gibt es eine total simple Anleitung wie das geht. Nach der Anleitung hab ich das auch mit dem Roggenmehl gemacht und es hat gleich beim ersten Versuch geklappt.

Es gibt aber auch die Variante mit dem “Schisser-Sauerteig” wer sich das mit dem Ansetzen nicht zutraut. Meinen ersten Versuch hab ich auch so gemacht, geschmacklich ist aber die Variante mit dem angesetzten Sauerteig um Längen besser. Außerdem kann man den Schisser-Sauerteig nicht weiter führen.

Und so wird es gemacht.

Zuerst den Zucker in das lauwarme Wasser einrühren. Dann den Sauerteig dazu geben. Alternativ anstelle des Sauerteig die Hefe einbröckeln, umrühren, ruhen lassen und nach 15 Minuten den Seitenbacher Natursauerteig nach Anweisung hinzugeben.

Beide Mehle mit den Gewürzen mischen. Die Wasser-Sauerteig-Mischung hinzugeben und alles kräftig durchkneten. Das kann man mit der Hand machen, einfacher geht es aber mit der Küchenmaschine (die beste Investition die ich je getätigt habe).

Kneten, Kneten, Kneten bis der Teich weich und glatt ist. Je länger desto besser.

Dann den Teig in eine Schüssel geben, diese mit einem feuchten Tuch abdecken und den Teig 20 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Den Teig dann auf der bemehlten Arbeitsfläche entweder teilen und 2 kleine Laibe oder einen großen Laib formen. Diese(r) sollte dann noch mal weitere 30 Minuten abgedeckt ruhen.
Damit die Laibe in Form bleiben lässt man sie am besten in einem Gärkorb ruhen (muss ich mir unbedingt noch beschaffen, bisher hab ich das in einer Schüssel gemacht, ist aber unpraktisch).

Zwischendurch den Backofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze aufheizen. Perfekt ist es wenn man einen Pizzastein hat, den dann auch gleich mit aufheizen (mittlere Schiene), der macht das Brot auch von unten knusprig.

Bevor nun das Brot in den Ofen kommt empfiehlt es sich eine feuerfeste Schale mit Wasser unten in den Ofen zu stellen, dadurch wird das Brot richtig resch.

Das Brot nun oben leicht einritzen und ab in den Ofen.

Nach 15 Minuten den Ofen auf 170 Grad runterstellen und weitere 40-45 Minuten backen.

Das Brot ist fertig wenn die Kruste knusprig braun ist und es sich beim Draufklopfen hohl anhört.

Abkühlen lassen und genießen!

 

 

 

purple Süßkartoffelstampf

Heute mal ein Mini-Rezept für eine Beilage

Beim Einkauf habe ich bei Penny  “purple Süßkartoffel” entdeckt. Hmmm, nen Süßkartoffelstampf passt prima zu einem schönen Steak, also mitgenommen.

 

 

Die Zutaten:

  • 500g Süßkartoffel (geht auch mit normalen Süßkartoffeln, müssen nicht purple sein)
  • 2 EL Butter
  • 4 EL Milch
  • Salz, Pfeffer
  • eine Prise Zimt
  • Muskatnuss, gerieben
  • eine Prise Chili

Die Süßkartoffeln schälen und in Stücke schneiden. In Salzwasser kochen bis sie gar und weich sind. Je nach Stärke der Stücke kann das etwa 20 Minuten dauern. Das Wasser abgießen und die Süßkartoffeln im offenen Topf ausdampfen lassen, das Wasser muss raus.

Die Milch, die Butter, Salz & Pfeffer, Zimt, Muskat und Chili aufkochen lassen. Die Süßkartoffeln entweder mit einer Presse oder einem Stampfer zerkleinern. Und zum Schluß die kochenden Milchmischung unterquirlen. Ggf. noch etwas nachwürzen, fertig.

Guten Appetit!

Der Stampf hat beu uns perfekt zum Steak und Romanesco gepasst. Dazu dann noch ein dunkles Porter Bier, ach, ich schweife ab… 😉

karamelisierter Limettenlachs von der Zedernholzplanke

Als ich das Video von klaus-grillt.de gesehen habe war mir klar dass ich das unbedingt mal nachmachen muss. Allerdings zweifelte ich ein wenig an den wenigen Zutaten. Allerdings hat mich das Ergebnis umgehauen. Sehr lecker!

 

 

Die Zutaten:

  • Lachshälften (ich nehme gern die von Lidl, haben ne recht gute Qualität)
  • Limetten
  • Rohrzucker
  • Zedernholzplanke

Ja, das war es wirklich schon, mehr nicht!

Ich habe zur Vorbereitung die Lachshälften mit einem sehr scharfen Messer quer eingeschnitten aber nicht durchgeschnitten, quasi bis zur Haut runter. So, dass etwa 5-7 cm breite Streifen entstehen. In die Schnitte haben ich Limettenspalten gesteckt und über die komplette Oberseite des Lachs braunen Rohrzucker dick drüber gestreut. Dann habe ich den Lachs ruhen lassen und den Kugelgrill und die Zedernholzplanke vorbereitet. Dazu habe ich die Planke gewässert, so etwa 2 Stunden lang. Dann den Grill zur Hälfte mit Kohle gefüllt und durchglühen lassen. Im Innenraum sollte es etwa 200-220 Grad haben. Dann die Zedernplanke auf den Kohlen einseitig angeröstet bis das Holz zu knacken beginnt. Planke umdrehen, auf den kohlefreien Teil des Grills ziehen und den Fisch auf der Planke platzieren. Deckel drauf und etwa 20 Minuten garen lassen. Wenn Eiweiß aus dem Fisch austritt ist er gar. Limetten entfernen und genießen. Die Zedernplanke kann man übrigens mehrfach verwenden. Einfach nach Gebrauch mit heißem Wasser reinigen und trocknen lassen.

Dazu passt ganz prima eine Honig-Senf-Dill-Sauce. Kann man fertig kaufen, geht aber auch ganz fix selbst gerührt.

  • 200 ml Sonnenblumenöl
  • 50 g Honig
  • 1 Eigelb
  • 40 ml Zitronensaft
  • 30 g süßer Senf (am liebsten Händlmeier)
  • 25 g mittelschafer Senf
  • 1/2 Tl Meersalz
  • 1/4 Tl geschroteter Pfeffer
  • 1 Bund Dill

Alle Zutaten bis auf Öl und Dill vermengen und dann unter Rühren das Öl langsam hinzugießen (in meinem ersten Versuch hab ich alles auf einmal vermengt. Hat geschmeckt, war aber sehr dünnflüssig). Dill klien hacken und zufügen, fertig.

Wir haben dazu Papas Arrugadas mit Mojo Rojo gegessen, das Rezept findet ihr in Kürze auch hier im Blog.

Das Bierdiplom

macht sich gut in den Bewerbungsunterlagen

Juchuuu! Ich hab ein Bierdiplom! Jetzt kann ich die Weltherrschaft in Angriff nehmen…
Spaß beiseite, ich hab mir mal einen schönen Nachmittag gegönnt und in Lüneburg in der Gasthausbrauerei Nolte einen der dauernd ausgebuchten Termine für ein Bierbrauseminar ergattert.

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