Biertreber-Cracker

Cracker mit BiertreberSeitdem ich Bier braue fällt bei mir immer wieder mal reichlich Treber an. Treber ist der anfallende Rückstand des Braumalzes. Man kann ihn zur Fütterung von Tieren verwenden oder einfach auf dem Kompost entsorgen.
Oooooder:
man macht was Leckeres draus 😉

Eine Möglichkeit ist ja den Treber zu Brot zu verbacken. Allerdings kann ich gar nicht so viel Brot essen wie ich daraus backen könnte. Und so hab ich mich etwas schlau gemacht was noch so alles geht. Im Grunde genommen alles, wo Körner rein kommen kann man auch Treber mit rein machen, das ist ein guter Ballaststoff und sorgt nebenbei noch für ein kräftiges Aroma. Ich hab also ein Rezept für Knäckebrot meiner Freundin Nadine genommen und es “modfiziert”. Und heraus kam ein Suchtmittel 😉

Die Zutaten:

  • 120g Dinkelvollkornmehl
  • 120g Haferflocken
  • 100g Sonnenblumenkerne
  • 50g getrockneter Treber (wenn man frischen Treber nimmt muss die Menge an Bier etwas reduziert werden und die Backzeit verlängert sich)
  • 30g Kürbiskerne
  • 40g Sesam
  • 40g Leinsamen
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Olivenöl
  • 400-450 ml dunkles oder Schwarzbier (wenn es sehr malzig schmeckt ist es perfekt)

Alle Zutaten in der Küchenmaschine vermengen bis eine klebrige, aber gut zu verstreichende Masse entsteht. Also das Bier nach und nach zugeben. Den Rest kann man ja in sich selbst entsorgen 😉
Backofen auf 170 Grad Umluft einstellen, 2 Backbleche mit Backpapier belegen und die Masse gleichmäßig dünn drauf verstreichen. Wirklich so dünn wie möglich! Die Menge langt idR um 2 Bleche sehr dünn zu belegen.
Ab in den Ofen und nach 15 Minuten kurz raus holen und mit nem Pizzaroller (Affiliate-Link) in kleine Stücke mit etwa 3×3 cm “rollern”. Wer mag, streut noch etwas grobes Meersalz drauf. Aber nicht viel.
Wieder rein in den Ofen und etwa 35-45 Minuten weiter backen. Unbedingt nach 35 Minuten mal schauen, oft langt diese Zeit schon. Ist die Masse anfangs sehr feucht, ruhig ein paar Minuten länger.
Bleche raus, abkühlen lassen und in Stücke brechen.

Vorsicht, die Teile machen echt süchtig!
Grüße gehen raus ans Brauhaus Nolte in Lüneburg! Die haben mich mit dem Brauseminar angefixt mit dem Brauen anzufangen. Dort kann man auch nach Treber fragen, die geben immer wieder mal was ab (Stand 03/22).

Schwarzbier Bauernbrot

So, nachdem ich nun einige Jahre schon das Rezept vom Pinzgauer Bauernbrot erfolgreich gebacken habe folgt nun eine Veränderung bei meiner Auswahl zum Lieblingsbrot.

Ich habe inzwischen auch mehr Erfahrungen mit Sauerteig gesammelt so dass ich nicht mehr die Schisser-Variante aus dem anderen Rezept benötige. Richtiger Sauerteig lässt das Brot auch deutlich länger saftig bleiben. Außerdem schenke ich mir das selber mischen des Brotgewürz wie ich es in Österreich gelernt habe, die genannte Kaufmischung geht auch super und ist ohne viel Umrechnerei leichter zu dosieren.

Inspiriert durch das Rezept von Sylvia Weinlein habe ich mich nun an ein Bierbrot mit Sauerteig und meinem eigenen Schwarzbier gewagt.

Nun zum Rezept.

Am Vortag setze ich meinen Sauerteig an. Ich nehme als Basis einen Roggensauerteig.
Dazu mische ich:

  • 30 Gramm Anstellgut (Das ist der bereits fertige Sauerteig, wie das geht kann man hier nachlesen)
  • 300 Gramm Roggenmehl Typ 1150
  • 300 Gramm lauwarmes Wasser

Alles mischen und über Nacht für etwa 12 Stunden warm (20-25 °C) gehen lassen.

Backtag:

Nun wird der Hauptteig angesetzt. Dazu brauchst Du:

  • den Sauerteig vom Vortag
  • 550 Gramm Weizenmehl 1050
  • 250 Gramm Schwarzbier (ich nutze mein selbst gebrautes, es geht aber jedes andere dunkle Bier)
    Achtung! Den Rest nicht sofort trinken, bewahre Dir etwa 50 Gramm auf um ggf den Teig beim Mischen noch etwas mehr Flüssigkeit zu geben
  • 15-17 Gramm Meersalz
  • 5 Gramm Brotgewürz (ich benutze das hier Amazon Affiliate-Link)
  • ggf. bis zu 5 Gramm Frischhefe wenn der Sauerteig noch sehr jung und nicht so triebstark ist

Alle Zutaten ordentlich verkneten, am besten mit einer Küchenmaschine und für mind. 5 Minuten bis der Teig geschmeidig ist. Dann für 30 Minuten ruhen lassen.

Nun den Teig mit etwas Mehl wirken und formen und mit der glatten Seite nach unten in ein Gärkörbchen legen (ich hab mir mal dieses hier zugelegt und nutze es auch schon einige Jahre Amazon Affiliate-Link). Ich benutze ein längliches Gärkörbchen weil ich das Brot später im Bräter backen möchte.
Den Laib nun etwa 90 Minuten gehen lassen.

Nach 45 Minuten stelle ich den Backofen auf 250 °C Umluft ein und stelle sofort einen gusseisernen Bräter mit Deckel auf die unterste Ebene. Warum ein Bräter? Damit kann ich mir das Beschwaden (also mit Wasserdampf backen) ersparen und die Brote werden super kross. Ich nehme den von meiner Frau, Marke unbekannt, jeder andere geht aber auch. Vielleicht den hier? (Affiliate-Link)

Nach den 90 Minuten lege ich den Laib mit der glatten Seite nach oben auf ein Stück Backpapier und schneide ihn oben ein. Dann hebe ich ihn samt Backpapier in den Bräter und lege den Deckel wieder auf.

Nach 45 Minuten Backzeit kommt der Deckel ab und das Brot darf dann für eine resche Kruste weitere 10-15 Minuten im Ofen bleiben. Je nach Bräunungsgrad eben. Ich persönlich wähle die 15 Minuten.

Dann das Brot heraus holen und abkühlen lassen.

Das Bierdiplom

macht sich gut in den Bewerbungsunterlagen

Juchuuu! Ich hab ein Bierdiplom! Jetzt kann ich die Weltherrschaft in Angriff nehmen…
Spaß beiseite, ich hab mir mal einen schönen Nachmittag gegönnt und in Lüneburg in der Gasthausbrauerei Nolte einen der dauernd ausgebuchten Termine für ein Bierbrauseminar ergattert.

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Coffee Chili – ungewöhnlich aber saulecker!

Update vom 28.12.12:
ich habe heute mal wieder das Chili gekocht und das Rezept ein wenig verfeinert. Die Änderungen stehen im Rezept.

Heute möchte ich Euch mein absolutes Lieblings-Rezept für Chili zeigen. Es hat eine ungewöhnliche Zutaten-Liste bei der ich anfangs zweifelte ob das denn wohl schmecken würde aber es hat mich total überzeugt. Am Ende steht vor Euch ein sehr würziges, dunkles und dickes Chili welches mit Sicherheit auf Eurer Favouritenliste wandern wird.

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