Salz- & Pfefferstreuer aus PETlingen

Auf der Suche nach einem wirklich wasserdichten Salzstreuer stolperte ich über Petlinge. Das sind Kunststoffrohlinge für Pfandflaschen. Diese werden gern auch beim Geocaching als Behälter benutzt. Diese sind, je nach Deckel, auch wasserdicht. Einfach mal in den Deckel schauen, es gibt viele Flaschen mit einer eingelegten Dichtung. Die sind perfekt.
Den Streueinsatz habe ich mit meinem 3D-Drucker aus lebensmittelechtem PETG gedruckt.
Einen Einsatz für Pfeffer habe ich auch zum Ausdrucken beigefügt.

Die Files kann man hier downloaden:
THINGIVERSE

Backup des Raspberry Pi im laufenden Betrieb

Auf meinem Raspberry Pi läuft die Hausautomatisierung FHEM. Diese kann von Haus aus schon Backups von sich selbst anlegen, allerdings laufen auf meinem Raspberry noch weitere Dinge im Hintergrund die ich garantiert bei einem Wechsel der SD-Karte vergessen würde neu aufzusetzen. Und dann sitz ich wieder da, mache dicke Backen und weiß nicht warum der Quark nicht läuft.

Also habe ich für mich beschlossen dass ich liebe die komplette SD-Karte als Backup ablege. Das kann man nun mit verschiedenen Methoden veranstalten. Einerseits könnte man mit Software wie Win32 Disk Imager an einem Windows PC die Karte klonen wozu ich aber jedes Mal den Raspberry herunter fahren müsste, die SD-Karte raus pfriemeln und ins Lesegerät stecken müsste.
Praktischerweise kann so ein Raspberry mit dem “dd Kommando”  sich auch selber klonen und das Backup auf einen externen USB-Stick, oder wie in meinem Fall, dieses auf ein externes NAS legen.

“dd” würde ein Image auf der SD-Karte anlegen was aber totaler Quatsch wäre, wie käme man bei einem Defekt dann an die Daten? 😉
Also müssen wir ein externes Laufwerk “mounten”. Das bedeutet, wir gaukeln dem Raspberry vor dass das externe Laufwerk, welches wir beim Mounten verknüpfen ein Verzeichnis auf dem Raspberry sei.

Und das geht so:
Mit Putty auf dem Raspberry einloggen.
Als erstes legen wir nun das Verzeichnis an welches als Verbindungspunkt laufen soll.

sudo mkdir /backup

Als nächstes folgt die Verknüpfung mit dem externen Laufwerk. In meinem Fall ein externes NAS im Keller welches Benutzername und Passwort benötigt, die Backups sollen später im Verzeichnis “backup” abgelegt werden (muss schon existieren):

sudo mount -t cifs -o user=meinBenutzername,pass=MeinBenutzerPasswort //192.168.178.123/backup //backup

Dabei muss dann entsprechend Benutzername, Passwort und IP-Adresse bei Euch angepasst werden.

Damit bei jedem Neustart des Raspberry das Laufwerk auch wieder neu gemounted wird muss noch per Crontab ein Job angelegt werden. Dazu gehe ich aber später ein, wir müssen eh noch im Crontab einen Job anlegen.

Nachtrag vom 16.12.2020:
Das mit dem Crontab kann man sich getrost schenken wenn man den Mount-Prozess in fstab einträgt. Dazu weiter unten mehr.

Um einen USB-Stick zu mounten muss man etwas anders vorgehen, da hängt es unter anderem davon ab welchen Typ man benutzt. Da verweise ich auf dieses Tutorial, es würde hier zu lang werden.

Nun benutzen wir ein Script welches recht komfortabel die Backups erstellt und, wenn eine bestimmte Anzahl an Backups vorhanden ist, das älteste löscht.
Dazu einfach den Editor nano starten:

sudo nano /home/pi/Backup.sh

Hier nun das Script (Quelle:  Raspberry-tips) hinein kopieren und folgende Variablen anpassen:

  • BACKUP_PFAD – Pfad zum verknüpften Laufwerk (in unserem Fall /backup)
  • BACKUP_ANZAHL – Wieviele Backups sollen aufbewahrt werden?
  • BACKUP_NAME – Name der Sicherung
  • DIENST_START_STOP – Dienste die vor dem Backup gestoppt und dann wieder gestartet werden. Das ist zum Beispiel ziemlich wichtig wenn u.a. ein MySQL-Server mit drauf läuft, es gibt sonst korrupte Datenbankeinträge. Hat man keine wichtigen Dienste laufen kann man die Zeilen 11 und 17 mit einer Raute auskommentieren.
#!/bin/bash
 
# VARIABLEN - HIER EDITIEREN
BACKUP_PFAD="/pfad/zum_backup_order"
BACKUP_ANZAHL="5"
BACKUP_NAME="RaspberryPiBackup"
DIENSTE_START_STOP="service mysql"
# ENDE VARIABLEN
 
# Stoppe Dienste vor Backup
${DIENSTE_START_STOP} stop
 
# Backup mit Hilfe von dd erstellen und im angegebenen Pfad speichern
dd if=/dev/mmcblk0 of=${BACKUP_PFAD}/${BACKUP_NAME}-$(date +%Y%m%d-%H%M%S).img bs=1MB
 
# Starte Dienste nach Backup
${DIENSTE_START_STOP} start
 
# Alte Sicherungen die nach X neuen Sicherungen entfernen
pushd ${BACKUP_PFAD}; ls -tr ${BACKUP_PFAD}/${BACKUP_NAME}* | head -n -${BACKUP_ANZAHL} | xargs rm; popd

Abspeichern mit STRG+X, Y und Enter. Das Script muss nun ausführbar gemacht und verschoben werden:

sudo chmod 755 /home/pi/Backup.sh
sudo mv /home/pi/Backup.sh /usr/local/bin/Backup.sh

Kommen wir nun zum Crontab. Mit Crontabs können zeitgesteuert Prozesse gestartet werden.
Dazu den Crontab-Editor öffnen mit:

sudo crontab -e

Unter der letzten Zeile einen neuen Job anlegen mit

00 01 * * * /usr/local/bin/Backup.sh

Damit wird jeden Tag um 1 Uhr früh ein Backup gestartet.
Wer sich selber andere Zeiten oder nur für bestimmte Tage die Woche ein Backup anlegen möchte schaut sich mal den crontab guru an, da kann man sich seinen Zeitplan recht komfortabel zusammenstellen und dann die Zeile kopieren.

Nun noch speichern mit STRG+X, Y und Enter und schon laufen zur gewünschten Zeit die Backups.
Für meine 8 GB SD-Speicherkarte dauert ein Backup etwa 9 Minuten. Ich lasse die Backups 2x wöchentlich laufen jeweils morgens um 3 Uhr.
Mein Job dazu sieht dann wie folgt aus:

00 03 * * 1,5 /usr/local/bin/Backup.sh

Ich sprach ja vorhin davon dass wir bei den Crontabs noch einen weiteren Job wegen des Mounts anlegen müssen. In eine weitere Zeile fügt ihr folgendes ein:

@reboot mount -t cifs -o user=meinBenutzername,pass=MeinBenutzerPasswort //192.168.178.123/backup //backup

Passt auch hier wieder ggf. Eure IP, Pfade und Name/Passwort an.

Nachtrag vom 16.12.2020:
Ich erwähnte ja weiter oben schon dass man sich den Quatsch mit dem mounten per Crontab schenken kann. Dazu muss der Mount nur in die Datei /etc/fstab eingetragen werden. Dann wird der Mount bei jedem Neustart ausgeführt.

sudo nano /etc/fstab
dort in die unterste Zeile folgenes eintragen:
//192.168.178.xx/Backup /Ordner/fuer/NASVerbindung cifs username=HorstKevin,password=meingeheimesPasswort,uid=1000,gid=1000,dir_mode=0700,file_mode=0600,nounix,vers=1.0 0 0

Achtung! Diese Zeile passt nur für mein System, bei Euch müssen ggf noch Änderungen vorgenommen werden wie IP, Dateipfad, Username, Passwort, Filetyp etc.
Das hier ist auf ein Sambashare auf meinem Synology-Laufwerk ausgelegt. NFS würde vermutlich komfortabler laufen, funktioniert bei mir derzeit nur nicht so recht. Da bin ich noch auf der Fehlersuche.
Um das mit dem fstab besser zu verstehen verweise ich auf eine deutschsprachige Hilfeseite zum Thema:
https://wiki.ubuntuusers.de/fstab/ 

 

 

Und was macht man nun im Fall des Falles um das Backup zurück zu spielen?

Einfach das Image vom NAS mit dem Programm Win32 Disk Imager (oder einer anderen Software zum Bespielen von Images auf SD-Karten) auf eine frische Speicherkarte spielen, einstecken, Rasperry booten, fertig.

 

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Update vom 26.12.19
Vor einiger Zeit hat jemand nach der Möglichkeit der Mailbenachrichtigung gefragt. Ich hab das mal hinzugefügt. Wie das geht findet man in diesem Artikel.
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Und noch ein Update:
Wer seine Archive gezippt ablegen möchte tauscht einfach die Zeile

dd if=/dev/mmcblk0 of=${BACKUP_PFAD}/${BACKUP_NAME}-$(date +%Y%m%d-%H%M%S).img bs=1MB


gegen diese aus:

dd if=/dev/mmcblk0 bs=1MB status=progress | gzip > ${BACKUP_PFAD}/${BACKUP_NAME}-$(date +%Y%m%d).img

Zurückspielen kann man das mit:

gunzip -c ${BACKUP_PFAD}/${BACKUP_NAME}-$(date +%Y%m%d).img | dd of=/dev/mmcblk0

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Update vom 16.12.20
Ich hab den Beitrag etwas editiert, das Mounten per Crontab ist Unfug. das kann man besser per fstab erledigen.

FHEM – Homematic Heizkörperthermostat mit externem Temperatursensor peeren

Homematic Heizkörperthermostat HM-CC-RT-DN

Vor einiger Zeit habe ich angefangen unser Haus “smart” zu machen. Für die Automatisierung habe ich mich für das Projekt FHEM entschieden welches auf einem kleinen Raspberry Pi 3 werkelt und daher ohne Hersteller-Clouds klar kommt. FHEM arbeitet mit sehr vielen Hersteller-Protokollen zusammen und ist umfangreich editierbar. Allerdings setzt es einen gewissen Grad an Programmierkenntnissen voraus. Und manchmal findet man die Lösung für seine Probleme nicht immer sofort sondern über mehrere Quellen verteilt.
So erging es mir z.B. als ich meine Homematic Funk-Heizkörperthermostate HM-CC-RT-DN nachträglich mit externen Temperatursensoren verbinden wollte. Die Homematic-Sensoren lassen sich zwar unabhängig von FHEM mit den Thermostaten peeren, kosten aber ne Menge. Und da XIAOMI seine Aquara Sensoren für sehr schmales Geld anbietet stand für mich schnell fest: die sollen es werden.
Die nun folgende Prozedur funktioniert aber auch mit anderen externen Sensoren so lang sie in der Lage sind ihre Werte an FHEM zu übermitteln.

XIAOMI Aqara SensorEin Blick ins FHEM-Wiki verspricht: kinderleicht. *hust*
Dort wird das Peering nur “husch-husch” beschrieben. Allerdings gibt es ein paar Klippen zu umschiffen bis alles so läuft wie gewünscht. Nachdem ich über mehrere Quellen mir alle Informationen zusammen getragen habe schreibe ich sie hier mal nieder. In erster Linie für mich für weitere Sensoren, aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen ebenfalls.

zum peeren mit externen Sensoren muss man sich in FHEM ein virtuelles Homematic-Device (in meinem Fall fürs Wohnzimmer) anlegen. den Teil <Homematic-Id> ersetzt man durch eine beliebige, 6stellige Zahl die in Zukunft als eigenständige “Adresse” des Device dient.

define Wohnzimmer_virt_Temperatur CUL_HM <Homematic-Id>

Dem Device einen virtuellen Kanal hinzufügen:

set Wohnzimmer_virt_Temperatur virtual 1

Da das kein virtueller Knopf sondern ein Sensor ist benennen wir das mal um:

rename Wohnzimmer_virt_Temperatur_Btn1 Wohnzimmer_virt_Temperatur_Sensor1

Ich füge das Device nun dem Raum “Heizung” hinzu (ist aber nicht erforderlich)

attr Wohnzimmer_virt_Temperatur_Sensor1 room Heizung

Das Device muss nun noch wissen mit wem es die Daten kommuniziert, in meinem Fall ist das ein nanoCUL

attr Wohnzimmer_virt_Temperatur IODev nanoCUL

Das Attribut “expert” bitte löschen.

deleteattr expert

Nun wird das virtuelle Device mit meinem Thermostat gepeert. Bei den Thermostaten macht man dies über den Kanal 01 Weather

set Wohnzimmer_virt_Temperatur_Sensor1 peerChan 0 Wohnzimmer_Heizung_Weather single set

 

Bevor man nun weiter macht sollte man (nein, man muss) dringend warten bis das Peering abgeschlossen ist. Man erkennt es daran dass im Status des Thermostat CMDs_done steht und mit dem Befehl

set hm peerXref

das Peering in beide Richtungen eingetragen ist. das sieht dann so aus:

 

 

Sollte das Peering in beide Richtungen nicht abgeschlossen sein dann den letzten Schritt

set Wohnzimmer_virt_Temperatur_Sensor1 peerChan 0 Wohnzimmer_Heizung_Weather single set

so lang wiederholen bis beide Richtungen zu sehen sind.
Im Grunde genommen kann man nun schon überprüfen ob Daten vom virtuellen Device ans Thermostat übermittelt werden.
Mit

set Wohnzimmer_virt_Temperatur_Sensor1 virtTemp 30

sollte nach kurzer Zeit in FHEM beim Thermostat im Weather-Channel bei state  nach kurzer Zeit die 30 angekommen sein.

Gut, nun müssen wir aber noch die Werte vom XIAOMI (oder anderem) Sensor automatisiert zum Thermostat bekommen.
Das macht man per “at”
In meinem Fall sieht das so aus:

define at_Wohnzimmer_virt_Temperatur at +*00:05 { my $T=(ReadingsVal("Sensor_Wohnzimmer","temperature",20.0));; fhem "set Wohnzimmer_virt_Temperatur_Sensor1 virtTemp $T";;}

Damit wird alle 5 Minuten der gemessene Temperaturwert vom “Sensor_Wohnzimmer” (mein XIAOMI Aqara) an das virtuelle Device (welches wir gerade erstellt haben) übergeben und schlussendlich dank Peering ans Thermostat übergeben.
Ich verschiebe nun noch das at in den Raum “Zeitschaltuhren”

attr at_Wohnzimmer_virt_Temperatur room Zeitschaltuhren

 

Der Übersichtlichkeit wegen nun noch mal alle Schritte ohne Erklärung und mit verkürzten Namen nacheinander:

define wz_vTemp CUL_HM&nbsp;<Homematic-Id>
set&nbsp;wz_vTemp virtual 1
rename&nbsp;wz_vTemp_Btnl&nbsp;wz_vTemp_Sensor1
attr&nbsp;wz_vTemp_Sensor1 room Heizung
attr&nbsp;wz_vTemp IODev nanoCUL&nbsp;
deleteattr expert
set&nbsp;wz_vTemp_Sensor1 peerChan 0 WZ_Heizung_Weather single set
define at_wz_vTemp at +*00:05 { my $T=(ReadingsVal("Sensor_WZ","temperature",20.0));; fhem "set wz_vTemp_Sensor1 virtTemp $T";;}
attr at_wz_vTemp room Zeitschaltuhren

Nun sollte alles laufen.

Was schleicht denn da durch meinen Garten?

Da wir im Winter ein paar sehr seltsame Tierspuren bei uns im Garten fanden haben wir beschlossen mal eine Wildcam aufzustellen.
Die “Fänge” haben uns doch ein wenig erstaunt.
Sehr selbst…

Und zu guter Letzt noch ein paar “Bewegt-Bilder”

Pinzgauer Bauernbrot

Aus unseren Urlauben in Österreich kenne ich ein Brot dessen Aroma ich hier in Norddeutschland noch nirgends gefunden habe. So resch die Kruste, so saftig die Krume und irre herzhaft. Nun hatte ich im Januar das große Glück das Rezept zum Bauernbrot nach Pinzgauer Art abstauben zu können. Und das ist gar nicht mal so schwer.

 

 

Für zwei kleinere oder einen großen Laib benötigt man:

  • 500 Gramm Roggenmehl Typ 1150
  • 500 Gramm dunkles Weizenmehl Typ 1050
  • 700 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL brauner Rohrzucker
  • 1 EL Meersalz fein
  • 150 Gramm Sauerteig (dazu gleich mehr)
    alternativ die Schisser-Variante:
    150 Gramm Seitenbacher Natursauerteig
    40 Gramm Bäckerhefe (ein Würfel)
  • 2 EL Kümmel gemahlen
  • 1 EL Koriander
  • 1 TL Fenchel
  • 1 TL Anis gemahlen
  • 0,5 TL Kardamom gemahlen

Der Sauerteig muss einmal angesetzt werden und kann dann jahrelang weiter geführt werden. Je länger er geführt wird umso besser schmeckt am Ende das Brot. Sauerteig nimmt nicht nur Einfluss auf den Geschmack des Brot, er ersetzt auch die Hefe und arbeitet als Triebmittel.
Wie man einen Sauerteig ansetzt erspare ich mir hier detailliert zu erklären, dafür verweise ich auf den Blog der Küchenchaotin, dort gibt es eine total simple Anleitung wie das geht. Nach der Anleitung hab ich das auch mit dem Roggenmehl gemacht und es hat gleich beim ersten Versuch geklappt.

Es gibt aber auch die Variante mit dem “Schisser-Sauerteig” wer sich das mit dem Ansetzen nicht zutraut. Meinen ersten Versuch hab ich auch so gemacht, geschmacklich ist aber die Variante mit dem angesetzten Sauerteig um Längen besser. Außerdem kann man den Schisser-Sauerteig nicht weiter führen.

Und so wird es gemacht.

Zuerst den Zucker in das lauwarme Wasser einrühren. Dann den Sauerteig dazu geben. Alternativ anstelle des Sauerteig die Hefe einbröckeln, umrühren, ruhen lassen und nach 15 Minuten den Seitenbacher Natursauerteig nach Anweisung hinzugeben.

Beide Mehle mit den Gewürzen mischen. Die Wasser-Sauerteig-Mischung hinzugeben und alles kräftig durchkneten. Das kann man mit der Hand machen, einfacher geht es aber mit der Küchenmaschine (die beste Investition die ich je getätigt habe).

Kneten, Kneten, Kneten bis der Teich weich und glatt ist. Je länger desto besser.

Dann den Teig in eine Schüssel geben, diese mit einem feuchten Tuch abdecken und den Teig 20 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Den Teig dann auf der bemehlten Arbeitsfläche entweder teilen und 2 kleine Laibe oder einen großen Laib formen. Diese(r) sollte dann noch mal weitere 30 Minuten abgedeckt ruhen.
Damit die Laibe in Form bleiben lässt man sie am besten in einem Gärkorb ruhen (muss ich mir unbedingt noch beschaffen, bisher hab ich das in einer Schüssel gemacht, ist aber unpraktisch).

Zwischendurch den Backofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze aufheizen. Perfekt ist es wenn man einen Pizzastein hat, den dann auch gleich mit aufheizen (mittlere Schiene), der macht das Brot auch von unten knusprig.

Bevor nun das Brot in den Ofen kommt empfiehlt es sich eine feuerfeste Schale mit Wasser unten in den Ofen zu stellen, dadurch wird das Brot richtig resch.

Das Brot nun oben leicht einritzen und ab in den Ofen.

Nach 15 Minuten den Ofen auf 170 Grad runterstellen und weitere 40-45 Minuten backen.

Das Brot ist fertig wenn die Kruste knusprig braun ist und es sich beim Draufklopfen hohl anhört.

Abkühlen lassen und genießen!

 

 

 

purple Süßkartoffelstampf

Heute mal ein Mini-Rezept für eine Beilage

Beim Einkauf habe ich bei Penny  “purple Süßkartoffel” entdeckt. Hmmm, nen Süßkartoffelstampf passt prima zu einem schönen Steak, also mitgenommen.

 

 

Die Zutaten:

  • 500g Süßkartoffel (geht auch mit normalen Süßkartoffeln, müssen nicht purple sein)
  • 2 EL Butter
  • 4 EL Milch
  • Salz, Pfeffer
  • eine Prise Zimt
  • Muskatnuss, gerieben
  • eine Prise Chili

Die Süßkartoffeln schälen und in Stücke schneiden. In Salzwasser kochen bis sie gar und weich sind. Je nach Stärke der Stücke kann das etwa 20 Minuten dauern. Das Wasser abgießen und die Süßkartoffeln im offenen Topf ausdampfen lassen, das Wasser muss raus.

Die Milch, die Butter, Salz & Pfeffer, Zimt, Muskat und Chili aufkochen lassen. Die Süßkartoffeln entweder mit einer Presse oder einem Stampfer zerkleinern. Und zum Schluß die kochenden Milchmischung unterquirlen. Ggf. noch etwas nachwürzen, fertig.

Guten Appetit!

Der Stampf hat beu uns perfekt zum Steak und Romanesco gepasst. Dazu dann noch ein dunkles Porter Bier, ach, ich schweife ab… 😉

Sa Dragonera – die Dracheninsel


Auch in diesem Jahr haben wir uns eine Woche Mallorca im Frühjahr gegönnt. Dieses Mal residierten wir im Hotel Blau Punta Reina Resort in der Nähe von Porto Cristo. Das Hotel war super, aber darüber will ich hier nicht berichten.

Als Fan der Molly Preston Krimi-Serie der Autorin Carine Bernard erfuhr ich schon vor dem Trip dass der nächste Fall auf Mallorca spielen wird. Im Buch “Der Drachen-Klau” zieht es die Ermittlerin auf die Dracheninsel Sa Dragonera im Südwesten von Mallorca.

Die “Drachen”

Der Beiname der Insel machte mich neugierig und ich stöberte ein wenig im Netz. Der Name stammt zum einen von der Form, treffender ist allerdings dass auf der Inseln wahnsinnig viele “Mini-Drachen” leben, die Dragonera-Eidechsen welche es ausschließlich auf der Insel gibt. Allein dieses Detail versprach einen aufregenden Ausflug.

 

 

 

Hafen von Sa Dragonera

Hafen von Sa Dragonera

Sa Dragonera ist unbewohnt und ein vollständiges Naturschutzgebiet. Man gelangt mit einer kleinen Fähre auf die Insel. Die Überfahrt kostet € 13,- (Stand 2017) und wird auf der Rücktour bezahlt. Das Boot startet im Hafen von Sant Elm, einen Parkplatz findet man etwa hier. Auf der Hintour vereinbart man gleich mit dem Fährmann mit welcher Fähre man zurück fahren will, denn das Boot ist klein und so sichert man sich seinen Platz.

Es gibt auf Sa Dragonera nur eine Handvoll Gebäude wie z.B. das Besucherzentrum (es klingt größer als es ist ;-), ein kleines WC, eine kleine unbewohnte Hütte und drei Leuchttürme.
Achtung, es gibt dort keinerlei Gastronomie oder Einkaufsmöglichkeit, daher ist es verdammt wichtig etwas zu essen, ausreichend zu trinken und Sonnenschutz dabei zu haben!!!
Da wir unserem Hobby Geocaching nachgehen wollten nahmen wir uns den Multicache GC5R72G “Dragonera – Far de Llebeig” vor, dieser für zum südlichen Leuchtturm und zeigt einem ne Menge der Insel. Aber auch die anderen Caches dort sind recht gut zu erreichen, es gibt ein gutes Wegenetz.

Auf der Insel angekommen vereinbarten wir mit dem Fährmann unsere Überfahrt zu 16:45 mit der letzten Fähre, wir wollten schließlich ordentlich wandern. Damit unser Zeitplan passt nahmen wir von der Restzeit die Hälfte, abzgl extra 30 Minuten Puffer und stellen uns die Wecker. Egal ob Cache gefunden oder nicht, hier wird umgedreht und zurück gegangen damit wir pünktlich an der Fähre sind.

Drache erkundet meinen Schuh

Auf geht’s! Wir folgten den im Multicache hinterlegten Wegpunkten und wanderten bergauf in der sengenden Hitze dem Leuchtturm entgegen. Der Weg wurde mit etwa 8 km (inkl Rückweg) angegeben, passt für uns. Es wuselte und raschelte unentwegt auf und neben den Wegen: die Eidechsen. Anfangs hatten wir Angst auf einen der kleinen putzigen Kerle zu treten, aber die sind so schnell, da passiert nix. Es sei denn man bleibt stehen. Dann dauert es nur Augenblicke bis die “Drachen” einem auf die Schuhe klettern um zu erkunden was hier eigentlich los ist. Da wir für die Aufgaben des Caches immer wieder mal an den Infotafeln stehen blieben wurden wir recht oft belagert 😉
Da die Tour zum Leuchtturm Es Llebeig eine der weitesten ist und eher selten gegangen wird wurde es schon nach kurzer Zeit sehr ruhig um uns herum. Nur das Rascheln, Grillenzirpen und hin und wieder ein paar Möwen. Herrlich!

Leuchtturm Es Llebeig

Wir erreichten den Leuchtturm noch weit vor unserer Halbzeit und legten ein kleines Picknick ein. Die Mini-Drachen waren sofort zur Stelle und prügelten sich um den ein oder anderen Brotkrumen der herab fiel.

 

 

 

 

Turm mit Kanone

Gestärkt traten wir den Rückweg an und besuchten noch noch den Traditional Cache GC3M8XE “Canon” der einen zu eihem Turm an der Steilküste führte auf dem eine Kanone steht. Man kann diesen Turm sogar besteigen, es war fantastisch dort.
Die Dose vom Multicache fanden wir nicht obwohl wir laut Spoilerbildern sicher an der richtigen Stelle waren. Aber da unser Wecker plötzlich piepte stand fest dass wir abbrechen und weiter zurück gehen.

Gegen 16 Uhr kamen wir im Hafen an und da wir noch 45 Minuten Zeit hatten suchten wir auch noch den schnellen Traditional Cache GC5391Q “Sargantana de Dragonera”.

Um 16:10 saßen wir dann also am Hafen (was übrigens lediglich eine Steinmauer ist), sonnten uns und verputzten unsere mitgebrachten Orangen. Gegen 16:30 merket meine Frau an dass es irgendwie seltsam sei dass wir hier alleine sitzen, da wollten doch noch einige von unserer Herfahrt ebenfalls mit der letzten Fähre fahren. Komisch. Und die Fähre war auch noch nicht da. Na, wird schon noch kommen.
Um 16:40 saßen wir immer noch allein da und keine Fähre weit und breit. Blicke auf Handys und Armbanduhr: alles in Ordnung, wir sind pünktlich.
16:45 keine Fähre, kein Mensch. Was ist hier los? Panik schlich den Nacken hoch. Hatten wir eine Telefonnummer? Stand was auf den Tickets? Nein. Aber man hat auf Sa Dragonera noch mobiles Internet und Facebook verriet mir die Rufnummer +34 629 60 66 14 der Fähre.
Also angerufen und mit aufgeregt holprigem englisch versucht heraus zu finden wo denn die Fähre bleibt. Der freundliche Spanier am anderen Ende sprach auch nicht so gut englisch, dafür aber echt gut deutsch. Und in diesem echt guten Deutsch machte er uns klar: ” SIE SIND ZU SPÄT!”
Was? Nein, kann nicht sein. Handys und Uhr zeigten uns korrekt an dass es jetzt genau 16:45 sei und auf den Tickets hatte uns der Fährmann ebenfalls 16:45 aufgeschrieben.
Aber der freundliche Spanier blieb dabei: “SIE SIND ZU SPÄT! Nächste Fähre morgen früh!” Ich wurde innerlich grantelig, denn es kann ja nicht sein. Innerlich bereitete ich mich ebenfalls auf das Abenteuer vor die Nacht allein mit meiner Frau (und Millionen von Eidechsen) am Lagerfeuer sitzend auf der Insel zu verbringen. Ein Blick auf unsere sommerliche Kleidung (nachts hat es Anfang Mai immer noch 7 Grad auf Mallorca), der Blick in die panischen Augen meiner Frau und der Gedanke was wohl passieren möge wenn man auf einer geschützten Insel ein Lagerfeuer entzündet sagte mir dass eine andere Lösung her muss.

unwissend haben wir die letzte Fähre sogar noch fotografiert

Schwimmen fällt flach, also den Spanier um Rat gefragt. Der meinte er könne seinen Sohn in Andratx mal fragen ob der sich ein Boot leihen könne um uns zu retten. Das wird dann allerdings nicht billig. Er nannte uns die Summe von € 150,- die uns etwas schlucken ließ, schlussendlich aber akzeptabel war. Ich bat darum dass er mich zurück rufen möge wenn sein Sohn unterwegs sei. Der Handyakku hatte noch 13%, Leben am Limit 😉
Kurz darauf rief er zurück uns teilte uns mit wir hätten Glück, sein Sohn sei jetzt unterwegs, es dauert aber noch etwa eine Stunde bis er da sei, von Andratx aus ist es eben weit weg.

Und so war es dann auch. Etwa eine Stunde später tauchte ein Schlauchboot auf. EIN SCHLAUCHBOOT!!! Oh Gott, mit dem Schlauchboot übers offene Meer… Aber egal, Hauptsache wieder zurück kommen.
Drinnen grinste uns der junge Mann an der uns auf der Herfahrt schon mahnend ans Herz legte pünktlich zu sein 😉

Während der wilden Überfahrt versuchten wir dann mit unserem Retter herauszufinden wie das angehen konnte dass wir zu spät waren. Zeitverschiebung? Gibt es nicht zu Deutschland. Andere Zeitzone auf der Insel? Nein. Sommerzeit? Ist genau so wie in Deutschland. Ein Blick auf unser Handy und seine Armbanduhr verriet dass es bei ihm eine Stunde später sei. Aber plötzlich lachte der Spanier: Handy! Da war der Fehler! Smartphones beziehen ja ihre Uhrzeit vom Netzbetreiber. Und dieser eine (dessen Name mir nicht mehr einfällt) zickt wohl mit der Sommer-/Winterzeit herum und bietet ganzjährig nur die Winterzeit an. Und was war mit meiner Uhr? Na, die holt sich die Zeit vom Smartphone. Wir lachten alle herzlich, wenn auch mit gequälten Mienen 😉

In Sant Elm angekommen galt es noch die Hürde vom Schlauchboot auf die Hafenmauer zu überwinden, schön unter der Beobachtung diverser Touris welche sich was feixten bei unserer Akrobatik. Schnell noch den Retter bezahlt und gesenkten Hauptes zum Auto…

Abschließend bleibt zu sagen:
Ja, Sa Dragonera ist fantastisch. Und ja, wir schauen sicher noch mal rüber um uns den Rest der Insel auch anzuschauen. Aber dann sind wir auch schlauer und prüfen das mit der Uhrzeit vorher. Das hätte ja auch mit dem Heimflug echt kritisch werden können. Und andere mieten sich für tausende Euros eine Yacht um über das Mittelmeer zu fahren, wir hatten das Vergnügen für schlappe 150,-. Halt! Abzüglich der eingesparten Fährkosten ja nur noch 124,-!!!! Egal, was uns bleibt ist eine Urlaubserinnerung fürs ganze Leben 😉

karamelisierter Limettenlachs von der Zedernholzplanke

Als ich das Video von klaus-grillt.de gesehen habe war mir klar dass ich das unbedingt mal nachmachen muss. Allerdings zweifelte ich ein wenig an den wenigen Zutaten. Allerdings hat mich das Ergebnis umgehauen. Sehr lecker!

 

 

Die Zutaten:

  • Lachshälften (ich nehme gern die von Lidl, haben ne recht gute Qualität)
  • Limetten
  • Rohrzucker
  • Zedernholzplanke

Ja, das war es wirklich schon, mehr nicht!

Ich habe zur Vorbereitung die Lachshälften mit einem sehr scharfen Messer quer eingeschnitten aber nicht durchgeschnitten, quasi bis zur Haut runter. So, dass etwa 5-7 cm breite Streifen entstehen. In die Schnitte haben ich Limettenspalten gesteckt und über die komplette Oberseite des Lachs braunen Rohrzucker dick drüber gestreut. Dann habe ich den Lachs ruhen lassen und den Kugelgrill und die Zedernholzplanke vorbereitet. Dazu habe ich die Planke gewässert, so etwa 2 Stunden lang. Dann den Grill zur Hälfte mit Kohle gefüllt und durchglühen lassen. Im Innenraum sollte es etwa 200-220 Grad haben. Dann die Zedernplanke auf den Kohlen einseitig angeröstet bis das Holz zu knacken beginnt. Planke umdrehen, auf den kohlefreien Teil des Grills ziehen und den Fisch auf der Planke platzieren. Deckel drauf und etwa 20 Minuten garen lassen. Wenn Eiweiß aus dem Fisch austritt ist er gar. Limetten entfernen und genießen. Die Zedernplanke kann man übrigens mehrfach verwenden. Einfach nach Gebrauch mit heißem Wasser reinigen und trocknen lassen.

Dazu passt ganz prima eine Honig-Senf-Dill-Sauce. Kann man fertig kaufen, geht aber auch ganz fix selbst gerührt.

  • 200 ml Sonnenblumenöl
  • 50 g Honig
  • 1 Eigelb
  • 40 ml Zitronensaft
  • 30 g süßer Senf (am liebsten Händlmeier)
  • 25 g mittelschafer Senf
  • 1/2 Tl Meersalz
  • 1/4 Tl geschroteter Pfeffer
  • 1 Bund Dill

Alle Zutaten bis auf Öl und Dill vermengen und dann unter Rühren das Öl langsam hinzugießen (in meinem ersten Versuch hab ich alles auf einmal vermengt. Hat geschmeckt, war aber sehr dünnflüssig). Dill klien hacken und zufügen, fertig.

Wir haben dazu Papas Arrugadas mit Mojo Rojo gegessen, das Rezept findet ihr in Kürze auch hier im Blog.

Anet A8 – mein neues Spielzeug

Mein Schätzelein

Schon seit einiger Zeit beschäftigte ich mich mit dem Thema 3D-Druck. Aber bisher war immer nur Gucken und Stöbern angesagt, solche Geräte sind zum “Herumspielen” einfach zu teuer. Dann entdeckte ich am Black Friday 2016 dass Gearbest der Anet A8 (Ein Prusa I3-Clone) massiv im Preis gefallen war: unter 150 Dollar! Ok, das ist zum Basteln akzeptabel! Und da Gearbest über “Germany Priority Line” versendet entfallen zum einen die Einfuhrumsatzsteuer (bereits inkl) und die Versandzeit liegt bei etwa 2 Wochen.

Nun mus man aber wissen dass da ein Bausatz kommt. Nix mit “Auspacken, Einschalten, Geht” (Halt, das war doch mal ein Werbeslagan…). Man muss das echt große Puzzle anhand einer fiesen Anleitung aus chinesischer Hand zusammenbauen. Aber: man bekommt das hin. Ich habe mir etwas Zeit gelassen und 3 Tage später stand das Schätzelein fertig auf dem Schreibtisch. Die ersten Probedrucke waren schon echt super. Was mir aber sehr gefällt ist dass es eine große Fan-Community drumherum gibt und man sich auch viele der Verbesserungsteile wie Rahmen und Zubehör für den Drucker selber ausdrucken kann was die Druckergebnisse deutlich erhöht.

Eine nicht ganz ernst zu nehmende Warnung sei aber gesagt: Preislich wird es nicht bei der Anschaffung für den Drucker bleiben. Einige Teile wie z.B. Kugellager für die Filamentspulen, Gleitlager, besseres Netzteil, Ersatzdüsen usw. werden dazu kommen. Aber jedes Upgrade verbessert die Qualität. Auf die Ersatzteile gehe ich später ein.

Was aber unbedingt zu erwähnen ist:
Die chinesischen Hersteller haben es in Sachen Elektrik nicht ganz genau und man liest immer wieder von Verschmorungen bis hin zu Bränden. Das habe auch ich schon gesehen und man muss da zwingend an einigen Stellen nachbessern, sonst raucht einem ratzfatz die Bude ab. Dazu gehören u.a. Adernendhülsen, bessere Schraubklemmen, Power-Mosfets oder SSR und ein vernünftiges Netzteil. Das verhindert zwar immer noch keinen Brand, aber es gibt einem mehr Ruhe. Denn was da an Strömen fließt und welche Temperaturen herschen ist nicht zu unterschätzen und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Was habe ich nun alles schon geändert?

in der Ecke werkelt ein Raspberry Pi

Angefangen bei den Adernendhülsen, die Schraubklemmen habe ich bei mir weg gelassen weil ich sowohl fürs Heizbett als auch den Extruder die Mosfets eingesetzt habe. Dann kann man die Klemmen auf dem Mainboard belassen. Da ich mit dem Original-Netzteil angefangen habe kam noch ein Netzschalter dazu. Die passende Abdeckung kann man drucken. Für den Austausch liegt hier aber schon ein Servernetzteil herum welches man 1a dafür umbauen kann. Dazu schreibe ich in einem anderen Artikel mehr. Sucht einfach bei ebay nach dem HP DSP-600, das gibt es in gebraucht schon ab 15,-.
Als nächstes habe ich einen Raspberry Pi 3 hinzugefügt. Der ist nicht zwingend erforderlich, der Drucker kann auch von der SD-Karte aus drucken, aber auf dem Raspberry läuft bei mir die Software Octoprint zur komfortablen Verwaltung des Druckers nebst einer Webcam so dass ich auch vom Sofa aus bequem schauen kann was der Drucker macht. Zusätzlich kann die Software die gesamte Elektrik per Funk nach dem Druck ausschalten (Steckdose & Funkmodul f. Raspberry).
Außerdem habe ich einen Autolevelsensor verbaut. Der erleichtert zwar das Ausleveln des Heizbettes ungemein, aber dazu muss man zwingend die Firmware auf dem Mainboard neu flashen. Dabei ist allerhand zu beachten. Ich verweise dazu auf die deutschsprachige Facebook-Gruppe, dort findet man alles dafür benötigte und alle Fragen werden i.d.R. kompetent und freundlich beantwortet. Trotzdem zu meiner Konstruktion: durch das Glasbett benötigte ich einen kapazitiven Sensor, wer mit BlueTape arbeitet braucht einen anderen.

Dank Schrank herrscht Ruhe

Damit ich meine Ruhe habe (ja, der rappelt schon ein wenig) habe ich den Drucker in einen STUVA Schrank von Ikea eingebaut. Für den gibt es ne passende Glastür und Ruhe ist. Und um noch ein wenig mehr Ruhe zu haben steht der Drucker auf ner Dämmmatte.
Es gibt diverse Bauanleitungen wie man sich aus 3 Ikea LACK Tischen und allerhand Plexiglas einen Schrank bauen kann, aber schlussendlich ist das genauso teuer wie mit STUVA und man hat deutlich mehr Aufwand.
Zu guter Letzt habe ich noch die minderwertigen Kugellager gegen IGUS Gleitlager ausgetauscht, damit flutschten die X & Y-Achse und man muss nix ölen. Achtung, für X und Y benötigt man insgesamt 7 Stück.

Das Filament wird von oben zugeführt

Auf dem Heizbett liegt bei mir eine Glasplatte die ich aus einem billigen Bilderrahmen zurecht geschnitten habe. Die meisten schwören auf BlueTape oder Borsilikat, aber ich habe mit dem billigen Bilderrahmen bisher immer gute Erfahrungen gemacht.

Es gibt noch viiiele Dinge die man verändern könnte, aber mir langt das bisher.
Gut, was ich mir noch zusätzlich auf Halde gelegt habe sind ein paar Düsen und Extruderröhrchen. Naja, und halt Filament in einigen Farben. Ich habe mit dem PLA-Filament von eSun angefangen. Das ist vom Preis her ganz ok und liefert mir bisher gute Ergebnisse.

Zum Schluss liste ich noch mal die Teile auf die ich mir als Verbesserungen gedruckt habe. Auch da gibt es noch viel mehr, aber eins nach dem anderen. 😉

Ich werde diese Liste die Tage noch erweitern weil einiges von mir konstruiert wurde und noch nicht bei Thingiverse verfügbar ist.

Was gibt es noch anzuklicken?

Auch diese Liste werde ich die Tage noch erweitern.

 

 

 

Das Bierdiplom

macht sich gut in den Bewerbungsunterlagen

Juchuuu! Ich hab ein Bierdiplom! Jetzt kann ich die Weltherrschaft in Angriff nehmen…
Spaß beiseite, ich hab mir mal einen schönen Nachmittag gegönnt und in Lüneburg in der Gasthausbrauerei Nolte einen der dauernd ausgebuchten Termine für ein Bierbrauseminar ergattert.

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