Während unseres Kurztrips nach Österreich im Dezember haben wir in Wien eine uns unbekannte Leckerei kennengelernt: Lángos (gesprochen Langosch). Lángos stammen aus Ungarn und sind ein echt süchtig machender, in Fett gebackener Snack. Seine Diät und Kalorienzählerei sollte man hier besser vergessen 😀
Daheim angekommen suchte ich mir ein Grundrezept und experimentierte ein wenig herum. Heraus kam das hier:
Zutaten: (für 5-6 Personen)
- 1000 Gramm Weizenmehl
- 2 Würfel Hefe
- 6 TL Salz
- 600 ml lauwarmes Wasser
- 200 ml lauwarme Milch
- 4 TL Zucker
- 3 TL Knoblauchgranulat
- Frittierfett oder Öl
Wer es pikant mag kann sich noch zum Füllen Debreziner oder Schinken & Käse dazu nehmen. Einfach mit dem Teig komplett umhüllen.
Für den Belag benötigt man
- 1 Packung geriebener Käse
- 2 Becher Saure Sahne
- 3 Becher Schmand
- 3 Knoblauchzehen
- etwas TK-Schnittlauch
- Salz & Pfeffer
Als erstes rühren wir uns etwas Knoblauchwasser an. Damit bestreicht man direkt nach dem Backen die Lángos. Dazu 2 TL Salz, die 3 TL Knoblauchgranulat und 100 ml warmes Wasser verrühren.
Dann geht es an den Hefeteig.
500 ml lauwarmes Wasser und 200 ml lauwarme Milch in einen Becher geben, 4 TL Zucker und 4 TL Salz dazu und die Hefe bröckchenweise darin auflösen.
Das Mehl eine große Schüssel geben und die Mischung aus Milch, Wasser & Hefe dazu gießen und kräftig durchkneten. Wenn der Teig an den Fingern klebt einfach etwas mehr Mehl dazu bis es sich von den Fingern löst. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und für etwa eine Stunde an einem warmen Ort stellen. Die Menge verdoppelt sich etwa.
Nun zum Belag.
Saure Sahne, Schmand, gepresste Knoblauchzehen und Schnittlauch in einer Schüssel verrühren und mit Salz & Pfeffer abschmecken. Dann ebenfalls ziehen lassen.
Dann in einem großen Topf Das Fett oder Öl erhitzen. Wir haben Frittierfett genommen. Der Topf muss nicht tief sein, aber er sollte, damit es einigermaßen große Lángos gibt, breit sein.
Woran merke ich dass das Fett auf Betriebstemperatur ist? Einfach nen Kochlöffelstiel oder Schaschlikspieß aus Holz eintauchen. Wenn kleine Bläschen davon aufsteigen ist das Fett startklar.
Nun nimmt man etwas Teig (Wir haben in unserem Fall eine Menge genommen die irgendwo zwischen Golf- und Tennisballgröße liegt) und drückt diese auf der eingemehlten Arbeitsfläche zu ganz flachen Fladen aus. Wenn man die Fingerspitzen kurz vorher in Speiseöl tunkt bleibt nichts an den Fingern kleben.
Und dann: ab ins Fett! Auf beiden Seiten goldbraun durchbacken, danach auf Krepp abtropfen lassen, mit dem Knoblauchwasser einpinseln und servieren. Creme drauf und mit Käse bestreuen.
YUMMIEH!
Die Varianten bei denen eine Debreziner oder Schinken & Käse in Teig einpackt haben wir auch getestet und für sehr lecker befunden.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Ein kleiner Tipp noch von uns: wenn man die Teigfladen ins Fett gibt wölben die sich meist nach oben und der Hohlraum wird nicht ganz knusprig. Durch Zufall haben wir entdeckt dass das nicht passiert wenn in der Mitte ein kleines Loch im Teig ist.
Köstlich, ich liiebe diese Dinger!